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3.-4. September 2005: Wandertage Frauenriege Montag

Zwei wunderbare, erlebnisreiche Wandertage sind schon wieder vorbei. Danken möchte ich, im Namen aller Wanderinnen, Helen und Alice für die absolut perfekte Wanderleitung. Alles hat gestimmt, das Wetter war fantastisch, die Wahl der Tour war angemessen. Nichts konnte unsere gute Laune und unsere hohen Erwartungen trüben, mussten wir doch mit vollem Vertrauen auf unsere Leiterinnen auf diese Wandertage gehen.

Das Wanderziel haben die Beiden absolut geheim für sich behalten. Die Devise lautete einfach:
Samstag 7.34h Abfahrt Muttenz Bahnhof, Sonntag Ankunft 19.22h Muttenz Bahnhof, Picnic an beiden Tagen.

Nun, sie haben uns in ein Gebiet geführt, das eigentlich für alle recht unbekannt war. Mit dem Zug sind wir bis Rothenturm gefahren. Schon da wurden wir reichlich von Heidi und Liliane mit ihren Spezialitäten verwöhnt. Kaffee und Gipfeli durften in Rothenturm auch nicht fehlen.

Dann, endlich die Stöcke angepasst, die Hosen hoch gekrempelt, Rucksack auf, sind wir mit guter Aussicht über das grosse Moor, einen gemütlichen Weg hochgewandert bis St. Jost. Das war ein herrlicher Picnic Platz mit guter Rundsicht. Schon bald merkten wir auch, dass hier noch etwas los sein dürfte.

Es war eine Hochzeit unter freiem Himmel. Wir hatten wirklich keine Eile, so haben wir ganz andächtig den Worten des Pfarrers gelauscht. Glaube, Liebe, Hoffnung, aber das grösste ist die Liebe. Susy nahm die Gelegenheit wahr und verlegte ihre sonntägliche Ansprache kurzerhand auf den Anschluss der Hochzeit. Sie ermahnte uns sehr, diese Worte zu beherzigen.

Frisch gestärkt und ausgeruht machten wir uns danach auf den Weg über Raten nach Gottschalkenberg. Angenehm überrascht haben wir unsere Zimmer bezogen.

Mit einem super z'Nacht wurden wir von einem jungen Koch verwöhnt. Unsere gute Laune war sozusagen auf dem Höhepunkt, so konnten wir noch "öppis" unternehmen: Pferd, Kutscher, König, Königin und der Hund Laro führten uns auf eine anstrengende Kutschenfahrt.

Habt Ihr in letzter Zeit auch wieder einmal das Schoggispiel gemacht? Mit Kappe, Handschuhe, Messer und Gabel sind wir in volle Fahrt gekommen. Wer eine 6 gewürfelt hatte, versuchte möglichst ein Stückli dieser Schoggi zu ergattern. Es gab da einige, die hatten immer das Nachsehen, andere hatten nicht die Zeit die Schoggi zu schlucken. Nur Insider wissen, welche Situationen hier entstanden. Auf jeden Fall konnten wir unsere Lachmuskeln zünftig betätigen.

Zu vorgerückter Zeit war dann Lichterlöschen angesagt. Glücklich über solch einen schönen Tag, mit guter Kameradschaft haben alle mehr oder weniger leise geschlafen.

"Tagwache" am Sonntag war nicht allzu früh. Im Restaurant Gottschalkenberg wartete ein wunderbares Frühstück auf uns. Danach machten wir uns frohgelaunt auf die Fortsetzung des Panoramaweges Aegerital. Leider mussten wir bis zu Mittag Picnic (natürlich schlemmerten einige im Restaurant beim Kloster Gubel) im Nebel wandern. So war es uns nicht ganz vergönnt die tolle Aussicht über diesen wunderbaren Flecken Schweiz nochmals zu geniessen.

Zum Abschluss unserer Wanderung hatten wir noch genügend Zeit uns in Zug umzusehen. Die Altstadt ist ein wahres Kleinod. Gelüschte nach Zuger Kirschtorte wurden gestillt, andere entledigten sich der Wanderschuhe und erfrischten die heissen Füsse im kühlen Zugersee.

Am späteren Nachmittag brachte uns die SBB via Luzern - Olten zurück nach Muttenz. Froh und glücklich, dabei gewesen zu sein, verabschiedeten wir uns am Bahnhof in Muttenz.

Bericht: Erika Stingelin

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