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9-10. September 2000: Polysportives Weekend
Polysportives Wochenende in Lenk 2000
Gut Ding will Weile haben. Am Wochenende des 9. und 10. Septembers wurde das erste TV-abteilungsübergreifende Lager für 1. bis 5. Klässler in Lenk durchgeführt. Den Reaktionen der Leiter und der Kinder zufolge war es wohl ein voller Erfolg und schreit nach einer Wiederholung!
Die Idee eines abteilungsübergreifenden Lagers für die Jüngsten in unserem Verein geisterte schon lange in den Köpfen des Vorstands und der Jugendkommission (JUKO) herum, aber es brauchte doch eine geraume Zeit, bis sich die Mitglieder der JUKO richtig gefunden hatten und die Entscheidung, dass aus dem Lager erst einmal ein Wochenende wurde, um diese Idee dann auch in die Tat umzusetzen!
Als es dann ernst wurde, und die letzten Planungssitzungen das Ereignis immer näher brachten, machte sich bei einem Teil der Leiter doch ein kleines Unwohlsein breit: Melden sich genug Kinder an? Melden sich zuviel Kinder an? Spricht das sportliche Programm alle an? Wird das für den Abend geplante Programm von allen Kindern akzeptiert?
Samstag 9:00 Uhr
Ein bisschen verwirrend war es ja schon - es hiess: Abfahrt 09:00 Uhr Parkplatz Schulhaus Hinterzweien. Das Problem war nur, dass diesem Schulhaus zwei Parkplätze zugehörig sind und somit die, die mitfahren wollten, grosszügig in halb Muttenz verteilt waren, nämlich ein Teil am Parkplatz eins, ein Teil am Parkplatz zwei und der Rest an dem strategisch günstigsten Ort in der Mitte, an der katholischen Kirche. Das Problem war spätestens zu dem Zeitpunkt gelöst, als der Car ankam, denn da war für alle klar, eingestiegen wird an der Kirche!
9:15 Uhr
Abfahrt! Bevor sich der Car in Bewegung setzte, wurde gecheckt, ob auch alle 35 Kinder an Bord waren. Diese wurden dann auch dahingehend instruiert, dass der Car in Lenk noch in etwa so auszusehen habe, wie er bei der Abfahrt aussah. Ausserdem wurde gesagt, dass in Lenk nach der Ankunft um ca. zwölf Uhr das Lunchpaket verdrückt werden sollte. Soweit die Theorie - gut der Bus sah in Lenk wirklich noch aus wie vorher - dickes Kompliment an die Kinder! Aber Lunch um zwölf? Nee, ich möchte mal behaupten, dass zwei Drittel der Kinder nach anderthalb Stunden Carfahrt bereits satt waren. Gut - dass man dem vom Mami gemachten Weggli nicht so lange widerstehen kann, kann ich ja noch nachvollziehen - aber dass man dem Dessert in Form von diesen runden, sauren, aussen gezuckerten Ringen oder sonst irgendwelchen Süssigkeiten schon um ca. elf den Garaus gemacht haben konnte, wird mir ein Rätsel bleiben! Es waren nicht viel Kinder im Bus, welche nicht die ganze Zeit über irgendwas im Mund hatten - ausser die vielleicht, die vorne sassen und den Fahrer mit Fussballliedern aus der Muttenzerkurve und Schlimmerem unterhielten. So ist nicht nur verwunderlich, dass es nur einem Kind schlecht wurde, sondern auch noch unklar, ob wegen der Esserei oder wegen dem Gesang!
11:30 Uhr
Ankunft in Lenk! Aussteigen, Taschen in Empfang nehmen, das Wetter und die Aussicht geniessen, toben - und? Heidi suchen! Nach der Ankunft auf dem Parkplatz des KUSPO in Lenk wurde natelephonisch Kontakt mit Heidi aufgenommen, welche mit ihrem Wagen, dem André und dem ganzen Material separat gefahren ist. Nachdem der Kontakt hergestellt war und mitgeteilt wurde, dass wir uns auf dem Parkplatz befänden, kam sie dann auch blitzschnell knapp 20 Minuten später! 20 Minuten? So lange? Wie sich doch alles wiederholt - auch das KUSPO hat zwei Parkplätze - wir waren auf dem anderen! Doch danach ging alles blitzschnell - die Zimmer der Kinder suchen, die Kinder aufteilen, die Zimmer der Leiter suchen, die Leiter aufteilen, den Kindern erklären, wie sie die Matratzen, das Kopfkissen und die Duvets zu beziehen haben und und und! Sagte ich blitzschnell? Na ja! Das Leiterteam wurde schon das erste Mal gefordert: Betten beziehen! Vielen der Kinder musste dabei geholfen werden, sodass die Erwachsenen das Aufwärmprogramm schon hinter sich hatten!
13:30 Uhr
Treffpunkt Rasenplatz! Nachdem die Kinder die ersten Instruktionen über das Verhalten im
KUSPO im Allgemeinen und das Kaugummikau- und Trinkverhalten in den Zimmern im Speziellen
über sich ergehen hatten lassen, wurde die Horde in drei Gruppen, nach Alter sortiert,
eingeteilt. Und dann ging es endlich zu dem, warum man eigentlich in Lenk war: zum Sport!
Wie es sich gehört wurde aufgewärmt und auch noch gedehnt - ohne das läuft im TV
Muttenz nix - oder besser: keiner und keine.
Danach: Lauf- und Sprintschule bei Hans, Ballübungen bei Kristel (mit einem
Schlussbasketballmatch) und (Lauf)spiele bei André in der Halle. Die Gruppen hielten sich
jeweils eine gute halbe Stunde bei dem jeweiligen Leiter auf und wechselten dann
turnusmässig! Nach diesem "Pflichtprogramm" war freies Spielen angesagt:
Volleyball-über-die-Schnur, Fussball und Basketball waren die Favoriten. (Wobei sich eine
gewisse Tanja dadurch heraustat, dass wenn sie einmal den Basketball hatte, jemand anderes
den Ball nur bekommen konnte, wenn sie den Ball beim Prellen verlor, oder wenn Tanja vor
Erschöpfung zusammenbrach!)
17:30 Uhr
Aufgabe: Zusammenräumen, duschen und um 18:10 Z'Nacht! Nach dem Essen war Gruppenbildung angesagt. Und zwar sollte der zweite Tag in gemischten (Mädchen, Jungen, Abteilung, Alter) Gruppen bestritten werden. Diese Gruppen wurden mit Jasskarten (6,7,8,9,10, Dame?!?) ermittelt, und eben diese bekamen dann die Aufgabe, sich einen Gruppennamen auszudenken und mit Bastelmaterial, Farbstiften, Radiergummi, Kleber etc. diese Gruppe darzustellen. Nach einigen Anfangsschwierigkeiten innerhalb der Gruppe, (Gruppenzusammenstellung: ein Junge und fünf Mädchen - iiih) gab es Kreativität pur, ob bei den Namen oder den Bildern.
22:00 Uhr
Nachtruhe! Nachdem die Kinder gestaffelt, die Jüngsten um 21:00 Uhr, die älteren,
nachdem diese noch ein bisschen spielen durften, um 22:00 Uhr ins Bett gingen, sofort
ruhig waren und schliefen, konnte das Leiterteam gemütlich bei einer oder zwei Flaschen
Wein den nächsten Tag planen! Um 23:00 Uhr wollten Hans und Wolfgang noch mal einen
Kontrollgang machen, um die friedlich schlafenden Kinder wieder zuzudecken und solche, die
Heimweh hatten zu trösten!
50 Meter vor dem Haus hörte man sie - die friedlich schlafenden Kinder. Nein, nicht
schnarchen, sondern sich unterhalten - und zwar ziemlich laut. Ich glaube, es war
kein einziges Kind mehr in seinem Bett. Immerhin war es noch nach Jungen und Mädchen
getrennt, aber das war schon alles! Ein Betrieb wie in einer Turnhalle beim Warmlaufen. Es
dauerte ungefähr 10 Minuten, bis die Kinder wieder einigermassen da waren, wo sie
hingehörten. Aber ruhig waren sie noch lange nicht! Die Mädchen konnten nicht schlafen,
weil die Jungs immer an die Wand klopften und die Jungs litten an Insomnie, weil die
Mädchen immer an die Wand klopften (Was wahrscheinlich auch der Fall war!). Ausserdem
musste man, grade wenn man wieder im Bett lag, aufs WC! Sowas aber auch! Hans und Wolfgang
lösten die Situation derart, dass sie sich in einem ruhigen Moment verdrückten und sich
wieder zu den anderen gesellten!
Um 00:30, als die Leiter zu ihren Zimmer gingen, herrschte Ruhe!!! Es war nicht etwa ein
bisschen leiser es war still! Unglaublich! Zuerst befürchteten wir, dass die Jungs
in ihrem Zimmer aufgrund des doch sehr strengen Geruchs in Ohnmacht gefallen sind und die
Mädchen sich ins Dorf in eine Disco verdrückt haben, aber - nein, es waren alle da
und sie schliefen. Damit hatte ehrlich niemand gerechnet! Nochmal ein Kompliment an die
Kinder!
Sonntag, 07:30 Uhr
Tagwach! Anziehen, Zähne putzen, Frühstücken, Sachen packen,
Betten abziehen, Schlafräume fegen! Nachdem dieses erledigt war, ging es mit dem
Sportlichen weiter. Als erstes stand, wie immer, Warmlaufen auf dem Programm, nachher
ging's in die Halle, in der ein Parcours aufgebaut war, der so schnell wie möglich
durchlaufen werden musste. Der Parcours bestand aus: Slalom, Purzelbaum, Mattentunnel,
Kastenteile, durch die gestiegen werden musste, Basketball prellen (Tanja gab den Ball
freiwillig wieder her!), Slalom, über den Barren, Pedalofahren, Schlusssprung!
Hier wurden Unterschiede sichtbar und zwar durch die unterschiedliche
Abteilungszugehörigkeit hervorgerufen. Wo die Geräteturnerin Probleme hat, lächelt der
Leichtathlet nur drüber, was der Basketballer nicht so gut kann, löst die
Geräteturnerin mit links! Die Kinder starteten nach Alter sortiert, aber die Zeiten
wurden dann innerhalb der Gruppen addiert und daraus der Durchschnitt errechnet - es
sollte ja ein Gruppenergebnis werden!
Pause : Äpfel, Eistee, Mineral, Coke, Wasser aus dem Brunnen. Danach gings weiter. In
verschiedenen Stafetten sollte das Gesamtergebnis pro Gruppe komplettiert werden. Bei der
ersten Stafette ging es darum, auf einem Blatt Papier, welches ca. 30 Meter entfernt war,
"Olympiade TV Muttenz" hinzuschreiben. Jetzt musste innerhalb der Gruppe
geklärt werden, wer was schreibt, denn die Erstklässerin weiss vielleicht noch nicht,
wie ein Üpsilon geschrieben wird.
Auf jeden Fall ging es irgendwann los und die Freude war natürlich überschwänglich bei
der Gruppe, die als erste wieder sass! Tja - nur dass hierbei nicht die
Geschwindigkeit zählte, sondern sich die Jury herausnahm, Schreibfehler, das Schriftbild
und die Aufteilung auf dem Blatt zu bewerten, sodass vielleicht die Gruppe, die am
schnellsten war, am gruusigsten geschrieben hatte und die wenigsten Punkte bekam! Tja
- so spielt das Leben so manchen Streich! Die anderen beiden Staffeln waren nicht so
hinterlistig - eine Abholstafette und eine Stafette, bei der man in der Mitte des
Platzes so oft Seilchenspringen musste, wie das die Zahl auf dem Würfel anzeigte, den man
vorher werfen musste. Hier konnte es nur passieren, dass man bei Wechselfehlern
disqualifiziert wurde - ja ja - die Jury war streng!
Damit war der offizielle Teil abgeschlossen und es war, wie am Samstag, freies Spielen
angesagt (Fussball, Volley-Ball-über-die-Schnur, Basketball) - und zwar bis zum
Mittagessen. Hier sollten vielleicht auch einige Worte zu diesem Thema geschrieben werden:
ob Mittagessen, Frühstück oder z'Nacht, bis auf das, dass einige nicht verstanden
haben, dass die Teller sich nicht von selbst abräumen, gab es auch hier nicht ein
einziges Problem - nicht mal ein Teller ging kaputt, es war schon fast langweilig!
14:45 Uhr
Ende des Wochenendes. Nachdem sich alle noch ein bisschen austoben konnten, gab es noch die Rangverkündigung.
Rangliste:
Platz 1: Terror Tubbis
Michel Schrutt, Lucas Mesmer, Linda Brunner, Larissa Jecker, Janic Herzog, Annick Mesmer
Platz 2: Superklee
Michelle Borer, Florian Schaffner, Tiffany Ertl, Anja Toller, Aline Vogt, Jennifer Saladin
Platz 3: Die Fantastischen 6
Michael Bachofner, Thea Pfister, Stephanie Dänzer, Tanja Lüdin, Simeon Schaffner, Lorena Cosi
Platz 4: DoMaDoDoNaKa
Marc Uhlmann, Dominik Dietler, Nadja Hakios, Katharina Malicek, Dominik Stenz, Dominik Zimmerli
Platz 5: Frauen Power
Carine Mangold, Tanja Fuchs, Barbara Scherer, Fabienne Dänzer, Nadia Fachin
Platz 6: Chuba Chubs
Claudia Cosi, Sandro Frei, Joel Spicher, Aurelia Leupp, Nicole Frey, Lara Bachmann
Bericht: Kristel und Wolfgang
Die Sponsoren
Wir danken unseren Sponsoren:
Firma Florin, Muttenz: T-Shirts
Hr. Zanini, Muttenz: Getränke (Henniez)
Familie Brunner, Muttenz: Pausenverpflegung
Arbogast Apotheke, Muttenz: Notfall Apotheke