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11. April 2010: Eierleset
Das Eierleset – ein alter Volksbrauch
Dem alten Brauch liegt eine Liebesgeschichte aus dem 17. Jahrhundert zu Grunde:
Ein junger Sohn einer reichen Lausanner Familie verliebt sich in das Dienstmädchen. Das Dienstmädchen war verlobt mit einem Metzgerburschen, der junge Herr hatte dennoch Erfolg. Der Metzger ersticht im Rivalenkampf den jungen Herrn und wird zum Tod verurteilt. All seine Metzgerkollegen der Stadt standen für ihn ein und verlangten seine Begnadigung.
Das Gericht billigte ein Gottesurteil in Form eines
Wettrennens:
Ein Bursche nach Wahl des Gerichts soll auf einer Strasse 120 Eier
auflesen und in ein Leintuch werfen, während dessen der Verurteilte 3
Wegstunden (14.4km) laufen musste.
Am nächsten Morgen begann das Rennen auf Leben und Tod. Knapp vor dem letzten Ei tauchte der Metzger total erschöpft im Zielraum auf – er konnte leben.
Aus der Liebe wurde dennoch nichts: Die junge Frau starb nach einer Todgeburt eines Knaben; der Metzgerbursche erlag den ungeheuren seelischen und körperlichen Anstrengungen und verstarb kurz darauf ebenfalls.
Seit 2006 findet das Muttenzer Eierleset im Oberdorf statt
Die Mannschaft der Wasserfahter und der Leichtathletik vom TV Muttenz
Kurz vor dem Start gabs einen kurzen Regen-Unterbruch.
Der Wettkampf
Auf den folgenden 6 Bildern dürft ihr jeweils das Ei suchen (fast wie Ostern).
Alle 6 Eier gefunden?
Das letzte Ei vom Eierleset 2010. Der Läufer gibt noch einmal Vollgas!