??. August 2025 · Aerofit
Wir trafen uns am Samstagmorgen früh, gut gelaunt am Muttenzer resp. Sissacher Bahnhof. Nach der Fahrt nach Olten gab es Kaffee und Gipfeli, grossartige Gespräche, lustige Momente und hatten viel Vorfreude in Arosa anzukommen.
Die RhB mit ihrem nostalgischen Wagen sollte uns nach Arosa bringen, damit unser volles Programm endlich starten konnte. Auf einmal wurde nach ein paar Minuten RhB Fahrt gestoppt und es wurde im Wagen dunkel. Wir dachten die Bahn wird schon weiterfahren, bis die Durchsage kam «Wir haben Stromausfall». Zum Laufen nach Arosa war es noch viel zu weit weg, kamen die humorvollen Sprüche der aktiven Damen. Die Stimmung war nicht getrübt bei uns. Es ging nicht mehr lange und wir durften auf den Ersatzbus umsteigen, besser Bahnersatz als hochzulaufen. Wir waren flexibel und passten unser volles Programm den Gegebenheiten an und waren schon am Ändern unseres Programmes vom Samstag.
Wir wollten, um Zeit einzusparen am Bahnhof Arosa ein Taxi nehmen, welches unsere Gepäckstücke hochfährt. Andere Gäste brauchten infolge Bahnersatz und Regen auch das Taxi und unsere Fitness war zum ersten Mal so richtig gefragt. Den Berg hoch mit Gepäck. Die nette Empfangsdame hat uns mitgeteilt, dass wir pünktlich zum Abendessen erscheinen sollen. Wir sind schon flexibel, langsam knurrte unser Magen für das Mittagessen. Die Zeit vom Stromausfall wollen wir aufholen, Gepäck ins Zimmer und sportlich geht’s weiter… Ein Teil vom Eichhörnliweg entlang und in den Bus zum Hotel Prätschli zum verdienten Mittagessen. Wir wurden supernett empfangen und gewisse Turnerinnen wurden vom Personal erkannt. Die Freude war beidseits herzlich und wir liessen es uns jetzt gutgehen. Nach dem Regen schien die Sonne, so war es auch bei uns, wie soll es anders sein, wenn Engel reisen. Wir konnten Kaffee und Dessert gemütlich auf der Terrasse mit Sonnenschein ausklingen lassen. Gut gestärkt und mit viel Elan ging es den Eichhörnliweg entlang Richtung Arosa Dorf. Es wurde Nüsse hervorgenommen Eichhörnli und Tannenhäher gefüttert, Erinnerungsfotos, Blumenfotos etc. gemacht.
Der reservierte Termin beim Seifenmacher wurde vorverlegt, wir sind alle sehr flexibel. Beat hat uns aufgestellt empfangen. Er kann gar nicht anders, bei elf sportlichen Turnenden kann man nur gut gelaunt sein. Mit Herzblut erzählte er uns über das Herstellen von Seifen. Wir bekamen einen Apéro und Seifenmuster in Massen. Beat konnte jedes Anliegen von uns fachmännisch beantworten. Die Zeit drängt wieder und es geht den Berg hoch zum Abendessen. Gewisse zu Fuss, andere hatten eine gute kurze Zeit im Taxi mit Zwischenhalt. Beim Abendessen liessen wir den Tag Revue passieren. Danach wurden regelrecht aus dem Speisesaal herausgebeten. Nicht wegen der Lautstärke (als Nebenbemerkung), das Personal wollte aufräumen. In der Lounge dürfen wir noch einen Kaffee oder Glacé geniessen und so liessen wir den Abend gemütlich ausklingen.
Tagwache war morgens früh, schliesslich hat Morgenstunde Gold im Mund, wir trafen uns mit viel Energie, beim Frühstück oder spätestens beim Gepäck deponieren. Es geht wieder abwärts zur Talstation der Gondel. Planänderung, es gibt einen Zwischenhalt im Bärenland. Wir sahen zwei Bären, ein Gruppenfoto mit dem holzigen Bären durfte nicht fehlen. Und wieder ab zur Gondel und hoch aufs Weisshorn, die Nebeldecke konnten wir aufsteigen sehen, der Ausblick war fantastisch mit und ohne Nebel.
Abwärts zur Mittelstation und jetzt zur Wanderung über Stock und Stein bei Sonnenschein. Wir haben uns verteilt, jede nach ihrem Tempo. Nie ist jemand allein und wir konnten «Mungge», Enziane, Blumen, Moorlandschaften und Berge bestaunen. Nach dem Aufstieg zur Ochsenalp waren alle hungrig und froh mal einen Moment auszuruhen. Wir haben den TV Muttenz sportlich vertreten und so wurden wir auf der Alp angesprochen, ob wir ein Turnverein sind. «Ja wir sind sportliche Frauen», kam als Antwort zurück. Ein junger Herr hat uns am Vortag beim Gepäck hochtragen beobachtet. Wir hätten seine Hilfe gerne angenommen.
Wir hätten noch länger sitzen können, aber nach jedem Aufstieg kam der Abstieg und die Zeit vergeht im Fluge, wenn man sich unterhält und eine gute Zeit hat. Wir nahmen den Bus und einige am Bahnhof das Taxi, um Zeit einzusparen, die Gepäckstücke kommen nicht von allein den Berg hinunter. Wir konnten zusammen die Rückreise nach Muttenz antreten. Die Bahn fuhr zum Glück wieder. Ab Chur waren wir sehr dankbar über unsere reservierten Plätze. Die Stimmung war wieder mal auf ihrem Höhepunkt und es gab viel zu lachen und auszutauschen. Auf der Rückreise wurden bereits Termine besprochen und ein weiteres Weekend geplant. Alles hat ein Ende und wir haben uns verabschiedet bis zur nächsten Aerofitstunde.
Vielen Dank den Organisatorinnen und den Aerofit-Turnenden.
Bilder und Bericht: Aerofit